Vorteile und Nachteile von Tagesgeldkonten

Was für Vorteile bietet ein Tagesgeldkonto?

Hoher Zinssatz

Tagesgeldkonten bieten wieder Zinsen zwischen 2,5% und 4,00% und sind somit eine gute Basis für eine gut durchdachte Anlagestrategie. Die Zinsen sind somit weit höher als auf einem Sparbuch und auf demselben Niveau wie Zinsen von Festgeld.

Sicherer Aufbau von Kapital

Tagesgeld ist Bankguthaben. Man kann somit anders als bei Wertpapieren kein Geld verlieren. Zudem eignet sich ein Tagesgeldkonto wunderbar dafür einen Sparplan anzulegen.

Für viele Zwecke geeignet

Tagesgeld eignet sich für sehr viele Zwecke. Man kann es als Gemeinschaftskonto nutzen. Minderjährige können in der Regel Tagesgeldkonten eröffnen. Zudem existieren für Firmen Möglichkeiten Firmentagesgeld anzulegen. Dies bieten allerdings sehr wenige Banken an.

Es eignet sich als Kapitalrücklage, Steuerrücklage, Mietkautionskonto oder um individuelle Sparziele zu verfolgen. Das Tagesgeldkonto ist ein Alleskönner.

Tägliche Verfügbarkeit, maximale Flexibilität

Der wichtigste Vorteil, weshalb so viele Menschen Tagesgeld wählen, ist die tägliche Verfügbarkeit. Man ist völlig ungebunden kann jederzeit sein ganzes Kapital auszahlen lassen. Oder auch Zuzahlungen leisten.

Man ist maximal flexibel. Sollte man das Geld anderweitig brauchen, so kann man sofort reagieren.

Bei Festgeld wäre es komplizierter bzw. nicht möglich. Hier wäre das Geld gebunden und man könnte nicht darauf zugreifen. Für viele Menschen ist das ein unangenehmes Gefühl.

Keine Kontoführungsgebühren

Mit Ausnahme von Volksbanken/Sparkassen bei denen man ein Girokonto zur Eröffnung eines Tagesgeldkonto benötigt, muss man bei Tagesgeldkonto in der Regel keine Kontoführungsgebühren lassen. Alles ist 100% kostenlos. Sowohl Kontoführung, als auch Kontoeröffnung und Kontokündigung.

Die Banken konkurrieren um das Kapital des Sparers. Sie wollen, dass der Kunde Geld anlegt. Somit wären gebühren sehr hinderlich.

Exzellente Einlagensicherung

Tagesgeld ist Bankguthaben, Genau wie bei Girokonten, Sparbüchern, Sparkonten und Festgeld gilt die gesetzliche Einlagensicherung. Diese beträgt in der EU und somit auch in Deutschland 100.000 Euro je Bank und Sparer.

Je nach Bank gibt es zusätzliche Sicherungssysteme.

Privatbanken sind im Bundesverband der deutschen Banken e.V. organisiert. Dort haften sie nochmal mit maximal 5 Millionen Euro je privatem Anleger. Ab 2025 sind es nur noch 3 Millionen Euro.

Sparkassen und auch Volks- und Raiffeisenbanken haben ihre eigenen Institutssicherungen. Dort haften alle Institute gemeinsam und verhindern so, dass Institute in Schwierigkeiten geraten. So kam es noch nie zu einer Insolvenz einer Sparkasse oder einer Volksbank. Noch nie musste ein Kunde ausbezahlt werden. Noch nie hat ein Sparer Geld oder darauf fällige Zinsen verloren.

Einen Rechtsanspruch hat man allerdings nur gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung.

Nachteile:

Zins nicht garantiert

Der größte Nachteil von Tagesgeld ist, dass sich der Zinssatz täglich ändern kann. Man hat keine Garantie, dass sich ein Zinssatz nicht täglich ändert.

Wir können Sie beruhigen: Die Banken koppeln ihre Tagesgeldzinsen meist an die Leitzinsen der europäischen Zentralbank (EZB). Gibt es dort keine größeren Änderungen, so bleibt der Zins wie gehabt.

Der Tagesgeldzins der Banken kann sich somit täglich ändern, er tut es aber nicht.

In der Regel sind es alle paar Monate 0,1% bis 0,3% Änderung, wenn eine Änderung stattfindet.

Neukundenangebote:

Es gibt beim Tagesgeld viele Angebote für Neukunden bei denen größere Banken mit Neukundenzinsen von 3,5% bis 4% Zinsen werben, welche aber nur für 4 bis 6 Monate garantiert sind.

Danach erhält man in der Regel einen Standard-Zinssatz (auch Bestandskundenzins genannt), welcher nur um 1,00% beträgt.

Das muss man als Kunde wissen und damit umzugehen wissen. Hat man sich auf ein solches Angebot eingelassen, so sollte man rechtzeitig wieder wechseln.

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